Windenergieanlagen im Rapsfeld

Versicherungslösungen für Windenergieanlagen - stets individuell und nicht von der Stange

veröffentlicht um 7:44 am 13. Juni 2021

Der Grundstein eines erfolgreichen Windkraftprojekts ist eine maßgeschneiderte Versicherungslösung. Und die gibt es nicht von der Stange. Generell ist der Versicherungsmarkt für Windenergieanlagen von einigen Besonderheiten geprägt – verglichen mit anderen Branchen. Welche das sind und wie Sie diesen begegnen können, erläutern wir im Folgenden.

Wenige Versicherer für Windenergieanlagen

Windenergieanlagen im NebelDie Versicherungsgesellschaften im Bereich der technischen Versicherungen für Windenergieanlagen (WEA) blicken auf eine turbulente Anfangsphase zurück. Diese war geprägt von verschiedenen Serienschäden und negativen Schadenquoten. Im Laufe der Zeit sind deswegen bereits diverse Versicherungsunternehmen aus dem Windkraftgeschäft ausgestiegen. Denn dieses galt nicht mehr als profitabel. Im Laufe der Jahre konnte die Versicherungswirtschaft aber durch die Einführung von Wartungsvorschriften eine Verbesserung der Schadenquoten erzielen. Seitdem sich Vollwartungsverträge in der Breite etabliert haben, ist die Windkraft wieder für eine größere Zahl von Versicherern attraktiv geworden. Vielen Versicherern ist und bleibt dieses Geschäft jedoch immer noch zu risikoreich. Darüber hinaus fehlt es insbesondere an entsprechendem Know-how im Unternehmen. Das ist auch logisch, denn die technischen Versicherungen im Bereich der erneuerbaren Energien sind sehr komplex und unterliegen stetigen Anpassungen, z.B. durch neue Anlagentypen oder Auffälligkeiten im Bereich von Schäden.

Spezialisierte Versicherungsmakler im Windgeschäft

Kundenberatung Marcel RiedelDeswegen wenden sich Kunden in der Regel direkt an einen spezialisierten Versicherungsmakler, der die Interessen des WEA-Betreibers vertritt. Dieser ermöglicht die Betreuung sämtlicher Versicherungssparten aus einer Hand über die gesamte Bau- und Betriebsphase. Bei der Auswahl Ihres Maklers sollten Sie darauf achten, dass es sich um einen erfahrenen Akteur im Windkraftgeschäft handelt. Er sollte in diesem Bereich schon langjährig tätig sein, über ein großes Kollektiv an versicherten Anlagen verfügen und Erfahrung mit Großschäden mitbringen.

Schadeningenieure vor EVK-Gebäude mit HelmenGute Versicherungsmakler ermöglichen eine risikogerechte Absicherung: sei es durch spezielle Deckungskonzepte oder in Form eigener Versicherungsbedingungen und Rahmenvereinbarungen, die mit den jeweiligen Versicherern ausgehandelt wurden. Teilweise wird auch Begleitung und Unterstützung im Schadenfall geboten (durch eigene Ingenieure). Das ist ein sehr wesentlicher Aspekt.

Risikoanalyse als Erfolgsfaktor

Der jeweilige Versicherungsbedarf wird individuell und umfassend ermittelt. Diese Risikoanalyse erfolgt in Form von Fragebögen bzw. bei bestehenden (Alt-)Anlagen ergänzend durch Gutachten. Sofern für die WEA ein Vollwartungsvertrag vereinbart gilt, wird auch dieser in die Analyse mit eingebunden. Hier gibt es zwischenzeitlich unterschiedliche Modelle auf dem Markt, so dass wir Ihnen einen frühzeitigen Austausch mit Ihrem Versicherungsmakler empfehlen.

Fest steht: Die Qualität der Versicherungspartner sowie ihrer Dienstleistungen und Produkte ist entscheidend, um Risiken und Bedarf individuell abzusichern.

Britta Boller EVK Erneuerbare Energien Windenergie

Die Autorin:

Britta Boller ist gelernte Versicherungskauffrau (IHK) und betreut beim EVK Betreiber von Windenergieanlagen. Vor ihrem Wechsel zu EVK im Jahr 2018 war die Versicherungsexpertin 16 Jahre lang bei einem Inhouse-Broker für die Absicherung von nationalen und internationalen Flughäfen zuständig.

02938/9780-25, boller@evk-oberense.de