Gruppenbild am Stand WindEnergy 2024

Unser Fazit zur WindEnergy 2024

veröffentlicht um 7:03 am 9. Oktober 2024

WindEnergy Blick von oben auf Messestände

Vier Tage lang versammelte sich die internationale Windindustrie zur WindEnergy 2024 in Hamburg, um sich auszutauschen und die neuesten Technologien für On- und Offshore-Windkraft zu präsentieren. Über 1.600 ausstellende Unternehmen und mehr als 43.000 Teilnehmenden aus rund 100 Nationen waren vor Ort. Eines hat die Messe deutlich gezeigt: die Windenergie spielt im globalen Energiemix eine zentrale Rolle und die Windbranche ist bereit, die Herausforderungen der Energiewende anzugehen. Auch für uns war die Messe ein wichtiger Meilenstein, um fundierte Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Branche zu gewinnen und unsere Position als starker Partner für die Windindustrie zu festigen.

Positive Resonanz und hohe Investitionsbereitschaft

Messebesucher WindEnergy 2024

Unser Messefazit ist überaus positiv. Die Besucherzahlen waren insgesamt sehr hoch und unser Stand fast durchgängig sehr gut frequentiert. Die Qualität der Gespräche zeigte deutlich, dass die Branche derzeit von einer hohen Investitionsbereitschaft geprägt ist. Auffällig ist, dass Genehmigungen für neue Windenergieprojekte teilweise schneller erteilt werden als erwartet, was der Branche zusätzlichen Auftrieb verleiht.

Dennoch bleibt eine Herausforderung bestehen: die Kapazitäten für die Umsetzung der vielen geplanten Projekte müssen gesichert werden. Es gibt aktuell vereinzelte Hersteller, mit denen dem Vernehmen nach keine Verträge zum Kauf von Windenergieanlagen geschlossen werden können. Gleichzeitig treten neue asiatische Hersteller auf den Markt. Allerdings fehlt bei diesen noch die notwendige Transparenz, insbesondere in Bezug auf Vollwartungskonzepte und den Serviceeinsatz vor Ort. Dies stellt nicht nur für die Projektbetreiber, sondern auch für die Versicherungsbranche eine Herausforderung dar, die wir weiterhin genau beobachten werden.

Marktentwicklungen und Herausforderungen

Messebesucher am Stand EVK WindEnergy 2024

Ein weiterer Punkt, der auf der Messe deutlich wurde, betrifft die aktuellen Strommarktpreise. Diese sind derzeit niedrig, aber ältere Windkraftanlagen (Post EEG) können weiterhin noch rentabel betrieben werden. In diesem Kontext war der Austausch mit Direktvermarktern ein zentrales Thema vieler Gespräche.

Darüber hinaus war die Suche nach Fachkräften ein präsentes Thema auf der Messe. Einige Aussteller haben direkt an ihren Ständen nach qualifiziertem Personal gesucht – ein klares Zeichen dafür, dass der Fachkräftemangel in der Windbranche ein entscheidender Faktor bei der Umsetzung der Ausbauziele ist. Es wird in den kommenden Jahren darauf ankommen, nicht nur Investitionen in neue Projekte sicherzustellen, sondern auch die personellen Ressourcen zu schaffen, um diese erfolgreich zu realisieren.

EVK als Partner der Windbranche

Schulte Quellenberg Schlösser WindEnergy 2024Für uns war die WindEnergy Hamburg 2024 eine gute Gelegenheit, uns als kompetenter und verlässlicher Partner für die Windindustrie zu präsentieren. In den zahlreichen Gesprächen konnten wir unsere Expertise im Bereich der Absicherung von Windkraftprojekten unter Beweis stellen und Lösungen anbieten, die auf die spezifischen Risiken der Branche zugeschnitten sind. Unsere qualitativ hochwertigen und risikogerechten Versicherungskonzepte bieten die notwendige Sicherheit, um die ambitionierten Ausbauziele der Windbranche in den kommenden Jahren erfolgreich zu begleiten. Im Übrigen können wir das nicht nur für reine Windenergieprojekte, sondern auch Hybridparks mit PV-Anlagen und/ oder Batteriespeicher.

Wir freuen uns schon auf die WindEnergy Hamburg 2026. Diese findet vom 22. bis 25. September statt.

Porträtbild Marcel Riedel

Der Autor:

Marcel Riedel arbeitet seit 2016 beim Enser Versicherungskontor. Im Jahr 2018 hat der Technische Underwriter und Fachwirt für Versicherungen und Finanzen die Leitung der Abteilung Erneuerbare Energien übernommen.

02938/9780-31, riedel@evk-oberense.de