Pedelec mit Helm und Fahrradtasche vor Kapelle

Absicherung gewerblich genutzter Fahrräder

veröffentlicht um 6:05 am 6. März 2023

Die Absatzzahlen von Fahrrädern explodieren. Das gilt nicht nur für den privaten Bereich. Auch der gewerblichen Nutzung kommt beim Fahrradboom eine wichtige Rolle zu. Sowohl beim Einsatz als Transportfahrzeug oder als Job- oder Dienstrad gilt: die gewerblich genutzten Räder sollten sinnvoll abgesichert werden. Mehr Informationen und Tipps dazu liefert dieser Blogbeitrag.

Varianten im Einsatz betrieblich genutzter Fahrräder

Fahrradfahrer vor SonnenuntergangGenerell gibt es zwei Varianten, wie sich Fahrräder im gewerblichen Kontext einsetzen lassen: Erste Variante ist die Nutzung zur Erbringung von Dienstleistungen. Sei es als Fahrzeug für Fahrradkuriere oder klassisch als Transportmittel für Pizza-, Burger- oder andere Lieferdienste. Möglichkeit zwei ist, dass Sie als Unternehmer Fahrräder leasen und diese Ihren Mitarbeitern als Job- oder Dienstrad zur Verfügung stellen. Dieses Fahrradleasing erstreckt sich auf alle Arten von Fahrrädern, nicht nur auf E-Bikes und Pedelecs. Zudem können die Mitarbeiter das Rad sowohl für den Arbeitsweg als auch beliebig in ihrer Freizeit nutzen.

Nutzen von gewerblichem Fahrradleasing

Als Job Benefit erhöht ein attraktives Fahrrad-Leasing-Angebot sowohl die Mitarbeiterbindung als auch die Attraktivität von Ihnen als potenzieller Arbeitgeber. Mittlerweile wird die Anschaffung von betrieblich genutzten Fahrrädern auch vom Staat und auf Länderebene unterstützt. Bei der Anschaffung und abhängig von der geplanten Nutzung lassen sich Investitions- und Instandhaltungskosten darüber hinaus anteilig steuerlich geltend machen.

Absicherung gewerblich genutzter Fahrräder

Sobald Sie entschieden haben auch in Ihrem Unternehmen die Nutzung von Fahrrädern zu fördern, stellt sich die Frage nach einer sinnvollen Absicherung. Sie als Arbeitgeber können die Räder über Ihre Geschäftsinhaltsversicherung gegen Diebstahl versichern. Das ist das Minimum an Absicherung, an dem Sie nicht vorbeikommen.

Pedelec in der NaturWesentlich umfangreicheren Schutz bieten spezielle Fahrradversicherungen. Damit lassen sich anbieterabhängig neben Diebstahl auch Kasko- und Schutzbriefleistungen versichern. Im Rahmen des Diebstahlschutzes ist zum einfachen Diebstahl des gesamten Fahrrads auch der Teilediebstahl, etwa des teuren Akkus, versichert. Bei der Kaskokomponente kann – ähnlich wie beim Auto – zwischen Voll- und Teilkasko gewählt werden. Die mögliche Absicherung erstreckt sich auch auf Gefahren wie Fall- und Sturzschäden, Bedienungsfehler, Verschleiß oder Vandalismus. Werden Schutzbriefleistungen eingeschlossen, dann wird das Rad im Falle einer Panne oder eines Unfalls geborgen und repariert. In der Regel stellt der Anbieter bei Bedarf auch ein Ersatzfahrrad zur Verfügung.

Welche Absicherung ist für Sie sinnvoll?

Welche Absicherung in Ihrer speziellen Situation zu empfehlen ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Es hängt unter anderem von der Anzahl der gewerblich genutzten Räder, ihrem Wert, aber auch von der Intensität der Nutzung ab, wie weitreichend die Deckung sein sollte.

Beratungsgespräch mit BroschüreVor Abschluss einer Versicherung für Ihre gewerblich genutzten Fahrräder sollten Sie sich unbedingt beraten lassen oder selbst einen Blick in die Vertragsbedingungen werfen. Denn diese unterscheiden sich qualitativ je nach Anbieter. Wichtige Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt, sind beispielsweise die Höhe der Selbstbeteiligung, der Einschluss einer Reparaturkostenerstattung, die Entschädigung zum Neuwert, eine Mobilitätsgarantie oder auch die Gültigkeit im Ausland. Wenn Sie Unterstützung brauchen, sind wir für Sie da. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen bei Bedarf ein individuell passendes Angebot.

Auch wenn Sie rein privat ein Fahrrad nutzen, können Sie sich hier im Blog informieren. Im Blogbeitrag „Versicherungsschutz für Pedelecs“ geben wir Ihnen hilfreiche Tipps und Anregungen. Auch wir Mitarbeiter beim EVK profitieren vom Jobrad Leasing. Mehr Infos finden Sie hier.

Porträtbild Annika Vollmer

Die Autorin:

Annika Vollmer ist Fachwirtin für Versicherungen und Finanzen (IHK), Technischer Underwriter (DVA) und hat bereits ihre Ausbildung zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen beim EVK absolviert. Seit 2014 betreut sie Industrie- und Gewerbeunternehmen und ist zudem Ansprechpartnerin für Dienstleister im Bereich Erneuerbare Energien.

02938 / 9780-28 , vollmer@evk-oberense.de