Als weitere Flächen im Erdgeschoss des alten Fachwerkhauses frei wurden, die der ehemaligen Gaststätte, zögerte EVK-Geschäftsführer Christian Schlösser nicht lange, diese, sowie die angrenzende "Alte Deele" und die ehemalige Stallanlage, als zusätzliche Bürofläche für EVK zu nutzen und enstprechend auszubauen. Somit konnte Platz für insgesamt 8 zusätzliche Arbeitsplätze, einen (Kunden-) Besprechungsraum sowie 3 zusätzliche WC-Anlagen geschaffen werden.
Insgesamt entstanden 4 neue Büroräume + 1 Besprechungsraum:
- Besprechungsraum speziell für Kundengespräche inkl. Computeranschluss (ehemalige Gaststube)
- Büroraum für einen Arbeitsplatz (ehemalige Küche) - Büroraum für drei Arbeitsplätze (Alte Deele / Erdgeschoss) - Büroraum für zwei Arbeitsplätze (Alte Deele / Obergeschoss) - Büroraum für zwei Arbeitsplätze + Teeküche + Technik PV-Anlage (ehemalige Stallanlage)
In der "Alten Deele"entstanden durch den Einzug einer Decke zwei Büroräume, einer im Erdgeschoss sowie einer im Obergeschoss. Der obere Raum ist zum neuen Tennentor"geöffnet"so dass für diesen hierdurch ein Galerie-Charakter geschaffen wurde. (Der Zugang zum"Galerie-Büroraum"befindet sich im Obergeschoss / hinterer Flurbereich.) Siehe Bilder > Bauphasen 2015 Alte Grundlagen - neue Lösungen
Aufgrund der besonderen "Vor-Nutzungen" der neuen / zusätzlichen EVK-Flächen ergaben sich im Zuge der Erweiterungsmaßnahme neue Ansätze und Lösungen, um Ursprüngliches im Haus zu erhalten und hervorzuheben: Die Böden, insbesondere die der Alten Deele sowie der ehemaligen Stallanlage, mussten durch das Einbringen von Estrich begradigt werden. Um zu vermeiden, dass dadurch die alten / ursprünglichen Böden von Deele und altem Brunnen (Stallanlage) visuell gänzlich verschwinden, wurde in diesen Bereichen mit bodengleichen Glaseinsätzen bzw. -ausschnitten gearbeitet, welche mit Sicherheitsglas und Beleuchtungsmöglichkeit ausgestattet sind.
Sichtbar erhalten blieben auch die alten Holzbalken im Bereich des heutigen Herren-WC’s, welche (erst) im Zuge der Umbauarbeiten in Erscheinung traten, und auf welche aus statischen Gründen nicht verzichtet werden konnte. Mit rückseitig beleuchteten Glasscheiben wurden diese bewusst "in Szene" gesetzt. Siehe Bilder > Vorher / Nachher
"Historische" (Schiebe-) Türen + "Altes" (Deelen-) Tor
Dem Stil des "EVK-Hauses" entsprechend wurde dem Thema Türen - und in diesem Fall auch Toren - ebenso eine besondere Bedeutung beigemessen:
Die Eingangstür zur ehemaligen Gaststube blieb erhalten samt ihres für Gaststätten typischen Windfangs. Bei der Erneuerung des alten Deelen-Tors und der Stalltür durch neue Tür- und Fenster-Elemente wurden Ursprungsformen und -farben beibehalten / übernommen. Bei der Verbindungstür zwischen altem und neuem EVK-Bereich im Erdgeschoss handelt es sich um eine massive Schiebetür, für welche eigens vom Schreiner ein originales / antikes Türblatt besorgt und aufgearbeitet wurde. Originale / antike Türblätter kamen gleichermaßen bei allen Verbindungstüren innerhalb des neuen Bürobereichs zum Einsatz (davon ebenfalls vier Schiebetüren) sowie bei den Türen der insgesamt 3 neuen WC-Anlagen.
setzt sich im neuen Teil von EVK ebenfalls "haustypisch" fort. Um diese optisch mit in die Innenausstattung zu integrieren, wurden im Bereich der Alten Deele und der ehemaligen Stallanlage die alten Fachwerkwände in Kleinstarbeit, und begleitet von einem akribischen "Steinesammeln", wieder aufgearbeitet und erneuert. Alte (Decken-) Balken wurden ebenso erhalten und aufgearbeitet immer dort, wo es möglich und nötig war, so dass sich die typische "Balken-Optik" auch im neuen EVK-Bereich fortsetzt. Ein besonderes "Balken-Detail" findet sich in der kleinen Teeküche wieder. Beim Aufbau der Küche wurde vom Schreiner ein alter, nicht mehr benötigter Hausbalken in dieser mit eingearbeitet. Ein weiteres "I-Tüpfelchen" erhielt die Edelstahlverkleidung des neu entstandenen Galeriebodens, dessen Kante zur Torseite sichtbar ist. In diese wurde das EVK-Logo, farbig hinterlegt, eingelasert. Siehe Bilder > Aktuell
Natürlich galt es auch bei dieser Umbaumaßnahme, möglichst ausnahmslos umweltfreundliche Materialien und baubiologische Verfahren anzuwenden. Bei der Auswahl des Bodenbelages fiel daher die Entscheidung auf einen robusten Vinylboden, der zu 100 Prozent recycelfähig ist und bei welchem ausschließlich Weichmacher aus natürlichen Rohstoffen verwendet werden, so wie z. B. Zitronensäureester, der aus Zuckerrüben gewonnen wird. Mehr über den Debolon-Boden "Der grünste Venylboden der Welt" sowie über die Bauenergie des "EVK-Hauses" insgesamt:
Die einzelnen Phasen der Umbauarbeiten, welche sich von Januar bis Juli 2015 erstreckten, sind in den Übersichten Bauphasen 2015 - je Bereich / Büroraum - noch einmal in Kurzform beschrieben und bebildert.
Wie sich das EVK-Domizil nach den Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen der Jahre 2002/2003 + 2007 + 2010 + 2015 komplett darstellt, inklusive Raum- und Flächenaufteilungen, Inneneinrichtung und Ausstattung, ist auf der Seite Aktuell näher beschrieben und bebildert.